Trinkhorn mit Ständer - Vegvísir

Trinkhorn mit Ständer
Vegvísir

Das meist aus Rinder- oder Ziegenhorn gefertigte Trinkhorn war in vielen Kulturen und durch viele Epochen hindurch ein populäres Trinkgefäß, das insbesondere bei Zeremonien eine große Bedeutung hatte. Es blieb bis in die frühe Neuzeit in Gebrauch, vor allem in den germanisch geprägten Gebieten Europas. Besonders in Skandinavien erfreute es sich im Frühmittelalter großer Beliebtheit. Sowohl in der Prosa-Edda als auch in der Lieder-Edda findet das Trinkhorn Erwähnung. Obwohl Fragmente von wikingerzeitlichen Hörnern bei archäologischen Ausgrabungen nur selten gefunden werden, deutet die Anzahl der erhalten gebliebenen Trinkhornbeschlägen aus Metall darauf hin, dass ihre Verwendung viel weiterverbreitet war, als es die tatsächlichen Hornfunde vermuten lassen.

Das hier angebotene Trinkhorn ist aus Rinderhorn in Handarbeit gefertigt, poliert, und verziert mit einem eingravierten Vegvísir umrandet von einer Runenfolge. Der Vegvísir (Wegweiser) ist ein magisches Zeichen bzw. eine sogenannte Sigille (Galdrastafir) isländischen Ursprungs. Als konkrete Darstellung findet sich dieses Symbol erstmalig im isländischen Huld Manuskript von Geir Vigfússon aus dem Jahre 1860, einer Ansammlung von Runenreihen / Zaubersprüchen und Sigillen. Über den Vegvísir steht dort Folgendes geschrieben:
Wenn jenes Symbol geführt wird, soll der Träger weder bei Sturm noch Wind verloren gehen, selbst wenn der vor ihm liegende Weg unbekannt ist.

Obwohl der Vegvísir heute häufig als "Wikinger-Kompass" bezeichnet wird, gibt es keinerlei Überlieferungen dafür, dass er tatsächlich in der Wikingerzeit (also gut 8 bis 10 Jahrhunderte vor dem Verfassen des Manuskripts) von den Nordmännern verwendet wurde. Nichtsdestoweniger bleibt er heutzutage bedeutungsträchtig. Während die Anhänger des germanischen Neuheidentums ihn als eine Repräsentation der neun Welten der nordischen Mythologie interpretieren, wird es im modernen Alltag – z.B. als Anhänger oder Talisman – gerne als Wegweiser im übertragenen Sinne genutzt. So soll er seinen Träger helfen, die Stürme zu überstehen, die das Leben mit sich bringt, auch auf unbekannten Wegen.

Ob im modernen Zuhause oder für Reenactment-Zwecke in einer Mittelalter- oder Wikingerzeit-Kulisse, dieses rustikale, sehr dekorative Trinkgefäß ist ein echter Hingucker auf jedem Esstisch.

Das Horn ist aus hygienischen Gründen von innen lebensmittelecht lackiert, so dass Du Dein Lieblingsbier (oder Deinen Lieblings-Honigwein / -Met) in vollen Zügen genießen kannst.

Zum Lieferumfang gehört ein praktischer, gut transportabler Trinkhornständer aus handgeschmiedetem Stahl mit einfachem Prinzip: Steckt man das Horn durch die Öffnung, bilden die Beine des Ständers und die Hornspitze ein standsicheres Dreibein. So kannst Du Dein Trinkhorn immer sicher abstellen.

Eine tolle Geschenkidee!

Details:

- Lieferumfang: Trinkhorn + Metallständer
- Material: echtes Rinderhorn (Büffel), Eisenständer
- Vegvísir-Gravur mit Runen
- Füllmenge: ca. 200 bis 300 ml *
- Gewicht (nur Horn): ca. 300 g *
- Hornständer: Innendurchmesser: ca. 6 cm; Beinlänge: ca. 10 cm; Gewicht: ca. 120 g

Unsere Trinkhörner sind nicht geeicht und daher nur für den privaten Gebrauch bestimmt.

Trinkhörner sind nicht spülmaschinenfest und sollten vor dem ersten (und nach jedem) Gebrauch mit lauwarmem Wasser und einem weichen Tuch gründlich gereinigt werden. Um die Versiegelung vor Schäden zu schützen, sollten aggressive Reinigungsmittel unbedingt vermieden werden.

* Bitte beachte, dass die o.g. Spezifikationen von Exemplar zu Exemplar variieren und dass die obigen Abbildungen somit lediglich der beispielhaften Anschauung dienen. Da es sich bei Horn um ein Naturprodukt handelt, sind Abweichungen in Farbe, Form, Größe, Gewicht und Fassungsvermögen zu erwarten. Die Farbe kann von schwarz bis hin zu jeder Mischung aus Braun-, Gelb- oder Elfenbeintönen reichen und die tatsächliche Füllmenge kann von ca. 200 bis 300 ml betragen. Bei diesem von Hand gefertigten Horn ist jedes Stück ein echtes Unikat und Deins wird nach dem Zufallsprinzip aus unserem Bestand ausgewählt.